Wie hat sich das Weinjahr 2016 entwickelt?
Man kann vereinfacht sagen: ähnlich wie 2015. Der Unterschied jedoch liegt darin, dass im Jahre 2015 durch relativ heißes Wetter und wenig Regen bis zum August geringes Wachstum in den Weinbergen stattfand und im Spätjahr aufgrund gleichbleibender Wärme und Abkühlung die Trauben gesund in die Höhe schossen.
Anders 2016. Das Frühjahr war gekennzeichnet von kühlen Tagen und Regen, Regen, Regen bis in den Juli hinein. Der Kampf mit Schimmelpilz, Mehltau und allerlei anderen negativen Merkmalen die den Trauben nichts Gutes tun, musste durchgeführt werden. Doch dann entwickelte sich ein wunderschöner Spätsommer, der es den Trauben verhalf, ein ordentliches Wachstum zu erzielen.
Baden profitierte besonders gut vom Altweibersommer und fuhren sogar ein höheres Ernteergebnis mit gesundem Lese Gut ein als das Jahr zuvor. Auch Württemberg konnte eine sehr gute Ernte erzielen und jubiliert über hohe Öchslegrade.
Nur der Mittelrhein und Mosel klagt über Ernteverluste. Wir dürfen uns also über ein interessantes 2016 erfreuen mit aus Baden stammenden spannenden Weinen. Andere europäische Länder wie Frankreich, Spanien und Italien profitierten ebenfalls vom heißen Spätsommer und erzielten, speziell im Rotweinbereich, überdurchschnittlich gute Qualitäten.
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