Im Rheingau hat die Herstellung von Wein eine lange Tradition. Der Weinanbau lässt sich schon seit der Römerzeit zurückverfolgen. Der Weinkaiser Probus regte im 200 Jahrhundert den Weinanbau an, ist aber während der Völkerwanderung in Vergessenheit geraten. Erst Karl der Große soll bei Johannisberg im 7. Jahrhundert die ersten Weinberge, laut einer Sage, angelegt haben./span>
Um 1100 erlebte der Weinanbau im Rheingau seinen Höhepunkt. Hauptsächlich bauten Kirchen und Klöster 3-mal so viel Rebfläche an als heute. Rheingau gehört zum Mekka was Riesling betrifft. Diese können zugegebenermaßen teurer sein als vergleichsweise seine Nachbarn in der Pfalz, dennoch besitzen die Rheingau-Weißweine einen unvergleichlichen Charme und Eleganz, die andere Rieslinge nicht aufweisen können. Besonders das Weingut Flick weiß es zu verstehen, wie man Rheingau-Rieslinge in unterschiedlicher Geschmacksvielfalt anbauen kann, einer so gut wie der andere.
Mit seinem berühmten „Viktoriaberg“ als Einzellage, beliefert er heute noch das englische Königshaus. Die Weine, die in Hochheim angebaut werden gehören zu den Feinsten im Rheingau. Zwar ist das Gebiet dem Main zugeordnet, gehört aber weinanbaumäßig dem Rheingau an. Ein ähnliches Phänomen erlebt Beckstein was geographisch zu Nordbaden gehört, aber dem Gebiet Tauberfranken zugeordnet wird.