Barbera Rebe – Weinrebe & Rebsorte
Die Rebe Barbera stammt aus dem Piemont, wo sie bereits im 13. Jahrhundert angebaut worden ist. Nach den Rebsorten Sangiovese und Montepulciano ist sie heute die am dritthäufigsten angebaute Rotweinsorte Italiens.
Herkunft und Bedeutung
In den Regionen Piemont, Emilia-Romagna und Lombardei wird die Barbera-Rebe hauptsächlich als sortenreiner Wein ausgebaut. In den anderen Regionen finden sie als Verschnittpartner sowie für Tafelweine Verwendung. Aus ihr entstehen kraftvolle Weine mit einem geringen Tanningehalt. Charakteristisch sind der intensive Geschmack nach Pflaumen und ihre rubinrote Farbe. Weine aus der Barbera-Rebe erreichen mitunter einen Alkohlanteil von 14 Prozent. Aus dem Großteil der Ernte werden jedoch leichte Rotweine hergestellt, die gerne im Sommer getrunken werden.
Informationen über die Barbera Trauben
Die blauschwarzen, spätreifenden Trauben der Barbera-Rebe gelten als sehr ertragreich, denn die Rebe ist enorm wüchsig. Die haarige Unterseite der Blätter hilft die Feuchtigkeit, die durch die Kühle der Nacht entsteht, zu speichern und an die Trauben weiterzugeben. Der Vorteil: die Rebflächen müssen auch in heißen Flächen wie Piemont nicht bewässert werden.
Durch eine Überproduktion sank in den 1980-er Jahren die Qualität der Weine, wodurch der Ruf der Barbera-Rebe gelitten hat. Heute wird auf die Pflege der Rebe großer Wert gelegt, so dass sich aus ihr hochwertige Weine herstellen lassen. Dazu gehören zum Beispiel die DOC-Weine Barbera d´ Alba, Barbera del Monferrato und Barbera d´Asti.
Barbera Weine und Weinarten
Barbera-Weine sind in der Regel kräftige, geschmacks-intensive Weine, die gelagert werden können. Werden Sie in Holzfass ausgebaut und verweilen 1-2 Jahre in der Flasche, kommt die Frucht noch besser zur Geltung. Weine aus der Barbera-Rebe sind eine tolle Alternative zum teuren Barolo und sind von Freunde piemontesischer Weine sehr geschätzt. (sw)